Zum Inhalt springen

Türkei 2025

Sonnrag 30.03.2025 um 19 Uhr endet mein Wochenenddienst im Café und mein lieber Reiner fährt mich zum Bahnhof rüber. Der Dienst war so stressig wie noch nie, das Kugeleis feierte seinen Einstand und mir stand in Bewältigung des nicht endenden Besucherstroms der Schweiß auf der Stirn. Dann sitze ich zum Zug und schreibe an meinen Beobachtungen, was wie laufen sollte, was fehlt…Bevor ich es vergesse. Vom Zug geht’s in den Zug zum Flughafen und ins Hotel am Flughafen. Bis 4: 30 Uhr kann ich schlafen.

Montag, 31.03.25, 5:42Uhr checkte ich so schnell ein, dass ich in Ruhe vor dem Weg zum Gate einen guten Kaffee trinken und meine Dinkelbrotstulle essen und wieder in Ruhe Internetseiten gestalten üben kann. Wenn ich es nicht dauernd praktiziere, vergesse ich die notwendigen Schritte schnell.

Der Flug: entspannt, ich buchte einen Sitz mit XxL und saß vorne, das Geld war gut angelegt. Sogar mein Wollknäuel konnte sich frei bewegen. Der Transfer zum Hotel: perfekt und nach 1,5 h steige ich als letzter Gast (von 7) an meinem Hotel aus. Der erste Empfang: persönlich, aber dann…

Angekommen im Hotel, dass so von weitem und insbesondere im Internet sehr nett aussieht und von Nahen mir einiges an Nachsicht abverlangt. Zuerst bekam ich ein Zimmer im ersten Geschoss, wo ich den Meerblick nur durch die Bäume der Anlage erahnen konnte. Ich bat um ein Zimmer mit dem Seeblick und zog in den 6.Stock um, von wo aus ich auf das Meer sehe und auf dem Balkon residieren kann. Zum geliebten Meer lief ich durch die Garten-Pool- Anlage. Drei Mann (Mann) schwimmen im Regen im Pool..Auf den gefließten nassen Boden muss ich achten. Der ist verdammt glatt. Am Meer ist kein Mensch. Ruhe beherrscht den weiten Kieselstrand. Die sehr internationale Gästescharr isst, trinkt, flaniert im Hotel rum, dass aufdringlich nach Desinfeltionsparfüm stinkt. Alles ist edel und chic. Aber nicht nett, nur professionell. Ich könnte hier den ganzen Tag internationale Modenschau sehen. In einem der vielen ständig geöffneten Restaurants bekomme ich nachmittags ein leckeres Menü, was ich mir mittels App ansehen muss. Linsensuppe, gegrillten Fisch und oberleckerer Käsekuchen. Na gut, das stimmt mich versöhnlich.

Das ist natürlich nicht der Käsekuchen, sondern meine nächste Station. Zum türkischen Tee im Glas im Café probiere ich Schokokuchen und eine Paste mit Pistazien.

…hier hätte ich wohnen wollen, aber das hätte keinen Meerblick.

…und da im rechten Block links außen wohne ich.

In der wirklich sehr grünen, sauberen und weitläufigen Anlage finde ich endlich den Eisladen. Aber er hat schon zu, und die Bar mit Meerblick auf. Mitten am Tage ist auch eine nächtlich wirkende Bar im Hotel geöffnet und die Halbwüchsigen spielen hier, während die Kleinen im Innenpool schwimmen.

Ich finde den Fitnessraum und das Spa und melde mich zur Massage an…

…und nach der Massage esse ich Fisch und Salat und reichlich Baklava in einem grausigen Speisesaal. Aber das Essen ist sehr gut. Gute Nacht sage ich, bei offenen Balkonfenster, mich trägt das Meeresrauschen in den Schlaf.

Dienstag und erster Tag am Meer: es regnet viel und das Meer schlägt so hohe Wellen, dass das Wasser die Häuschen am Strand flutet. Die Lifeguards passen auf, dass niemand ins Wasser geht. Die Rote Fahne flattert im Wind.

Dafür habe ich die Häuschen ganz allein für mich und schau im Trocknen auf das tosende Meer.

…schreiben und essen, das war die Tagesdevise. Ich besuchte die Sauna und das Hammam. Das gefiel mir alles nicht, da es nur in Badezeug besucht werden kann. Die Frauen und Männer gehen mit Telefon und Kindern rein, es ist für mich grausig, keine Erholung, erst recht kein Genuß. Das Essen ist sehr gut, während das Personal fast alle Fröhlichkeit und Freude verloren hat und nur irgendwie durch den Megastress navigiert. Mir schmeckt es durch diese Beobachtungen nicht so gut. Am Ende im Foyer unterhalte ich mich mit Deutschen in Englisch, aber ich schwenke nicht um, als ich bemerke, dass sie deutsch miteinander reden. Ich freue mich, allein zu sein und geniesse mein Alleinstellungsmerkmal.

Das Eis kommt nicht im mindesten an unseres ran. Massenware.

Mittwoch: mein Ausflug wurde abgesagt und ich bin gar nicht traurig darüber. Nachts gewittert es heftig und früh gießt es in Strömen. Nach dem Frühstück gehe ich wieder ins Bett und schlafe weiter. Die Erschöpfung erreicht mich.Dann aber kommt Sonne raus und ich laufe den Strand rauf und runter.

Die Sonne kommt raus, die Menschen kommen an den Strand und zwei wagen sich in die Fluten.Da bin ich gern die Dritte.Es ist erfrischend.

Donnerstag und erster, laut Wetterbericht auch einziger, Sonnentag und ich schwimme im Meer, sonne mich und stricke, höre Hörbuch und schreibe….

Freitag und Hörbuch gehört, gestrickt geschrieben, im heute ruhigen und klaren Meer geschwommen, im Regen unter dem Dach gesessen und paar Schritte “ ins Dorf“ gelaufen. Außer einer Pfirsichplantage gab es für mich nichts zu bewundern. Wie immer sehr leckeres Abendessen genossen und jetzt schau ich vom Balkon auf das Meer. Vielleicht gehe ich zur Klavierspielerin und schenke ihr die Aufmerksamkeit, die sie verdient und aber meistens nicht bekommt.

8 Gedanken zu „Türkei 2025“

Schreibe einen Kommentar zu Heitmann, Gudrun Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert