An einem verregneten Sonntagmorgen startet unser Ausflug zur Insel Great Keppel Island. Auf der Fähre sitzen vielleicht 6 Dutzend trotz des Regens. Es wird unser letzter Ausflug am Great Barrier Reef, wir befinden uns schon im Süden des Reefs. Auf der Insel steigen fast alle aus, nur die 9, die „Adventure“ (Abenteuer) gebucht haben, wechseln auf das Glasbodenboot. Da es regnet, werden wir schon beim Bootwechsel nass und auch auf dem Glasbodenboot regnet es rein und mir ist kalt. Was der Meerenbiologe erzählt, verstehen wir leider nicht. Ich frage, ob die Korallen farbig wären. Ja, das wären sie, aber sie sind mit einer Sandschicht überzogen. Einmal sehe ich eine Qualle, obwohl gesagt wurde, es gäbe hier keine. Aber vielleicht habe ich das mißverstanden. Dann dürfen wir zum Schorcheln ins Wasser. Alle gehen in Badekleidung, ich nehme lieber den Stingersuit. Ich sehe verschiedene Korallen und gelbe, blaue, durchsichtige Fische. Es ist schön, zu schnorcheln. Die beiden, die am längsten schorcheln, schwimmen zum Schluss mit einer großen Schildkröte. Ein Glücksmoment für die beiden. Wir sehen ihnen erstaunt zu.
Danach steigen die wissenenden Gäste, also alle außer uns, in das am Ende des Bootes befestigte Netz und lassen sich darin wie in einem Whirpool durch den Ozean ziehen. Das nennt man boom netting. Von oben regnet es weiter. Als wir von Yeppon zurück zu unserem Quartier in Rockhampton fahren, ist der Himmel mit Wolken verhangen und in den Wolken sind die Bergspitzen verschwunden. Ich steige am Ozean nochmal aus und sage ihm danke und Auf Wiedersehen.

Zuerst steigen die Urlauber aus.

Wir steigen um, in das Glasbodenboot.

…und sehen die Korallen durch das Glas



Büten vom Flammenbaum, der auf der Insel neben Oleander als Strauch wächst



Schnorcheln im Regen





Trotz der tollen Erlebnisse höre ich etwas Wehmut heraus.
Verständlich, ich habe auch die Tage mit euch genossen.
Zumal ich weiß, dass ich dieses Land und viele andere, nicht kennengelernt hätte.
DANKE, Grüße von Gudrun