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Eine lange Anreise

Freitag, 19.09.2025

Erster Step 5 Uhr: dieses Mal kommt kein obligatorisches Foto von unserer kreativen Bushaltestelle in Groß Döbbern. Dank Schienenersatzverkehr nach Berlin und Rückfahrt am Sonntag- da fährt nichts in unser Dorf- starten wir mit meinem Auto vor der Haustür: Wir kommen sehr entspannt auf dem Mietparkplatz an, checken ein und steigen in den Zubringer zum Airport um. Auch Lufthansa hat auf das digitale Einchecken von Mensch und Koffer umgestellt. Wir müssen unseren Kofferanhänger selbst ausdrucken und den Koffer selbst auf das Band stellen.Bei der Sicherheitskontrolle erfreuen neue Scanner- nun dürfen wir Passagiere alles lassen, wo es ist, sogar Flüssigkeiten über 100 ml sind erlaubt! Da entsorgte ich mein Sprudelwasser umsonst. Aber es gibt ja genug ungesprudeltes an den Brunnen.

Zweiter Step mittags 12 Uhr: nach Verspätung des Fliegers von Berlin nach Frankfurt liefen wir mehrere hundert Meter im Dauerlauf von Gate A zu Gate B, bewältigten die digitale Passkontrolle in Sekunden, und erreichten pünktlich zum Boarding schweißgebadet das Gate 47 und checken nach Istanbul ein.Diesmal brauche ich im Flieger aber zwei Wasser und zwei Schokis.Die verteilte die Lufthansa auf dem ersten Flug kostenfrei. Das finde ich, ist eine gute Neuerung. Na prima, jetzt sagen sie eine Verspätung an und wir hätten gar nicht Rennen brauchen.

Steckengeblieben in Istanbul 22 Uhr

Der Flieger in Frankfurt kriegte keinen Slot und flog verspätet los. Ich saß teilweise am Fenster und genoß die klare Sicht auf das weite Land unter den Wölkchen. Ich glaubte, den Balaton, die Karpaten, das Donaudelta zu sehen. Flieger kamen weit unter uns uns entgegen.Seen und Flüsse lagen eingebettet in Berg und Tal.Windräder drehten sich zu hunderten. Wir landeten 18 Uhr in Instanbul. Da das Aussteigen und Umsteigen dauert, war nicht mehr zu erwarten, 18:30 Uhr den Flieger nach Batumi zu erreichen.Am Gate erwartete uns schon eine nette Frau, die uns mitteilte, der Flug ist gecancelt! Ich musste lachen, da hätten wir pünktlich kommen können und wären trotzdem nicht weiter geflogen. Dann begann eine Flughafenralley. Beim Einreisen anstehen, das Gepäck suchen und irgendwo finden, die gute Frau hatte es sicher gestellt. Dann wieder zum Einchecken und einen Ersatzflug für morgen buchen, wieder das Gepäck aufgeben. Raus aus dem Flughafen und wieder rein, wieder durch die Sicherheitskontrolle, und nach Audienz an fünf Schaltern der Hotel Schalter finden, warten, anmelden, warten, aufgerufen werden, zu einem Busshuttle gehen, lange zum Hotel fahren….Jetzt sind wir eingecheckt und dürfen zu einem Dinner auf Kosten der Fluggesellschaft.

Samstag 5;45 Uhr

Der Muezzin ruft zum Gebet und wir verlassen das Hotelzimmer mit Blick über die Stadt.Wir fahren mit dem Flughafenshuttle durch architektonisch durch und durch gestylte Satelittenstadtteile auf großen, leeren Autobahnen zurück. Gestern Abend gab’s hier Megastaus.Aber jetzt schläft die Weltstadt noch. Der Flughafen Instabul ist ebenso Weltklasse, der Berliner erscheint dagegen wie ein Dorf.

Batumi 15.00 Uhr Ortszeit, zu Hause 13 Uhr

…haben wir endlich unser Hotel in Batumi erreicht.

1 Gedanke zu „Eine lange Anreise“

  1. Emhardt Wolfgang alias donalfredo

    Wunderbar, über die Irrungen und Wirrungen einer Flugreise zu lesen und mitzuleiden. Was lobe ich mir da die schönste aller Urlaubsformen – das Campen im eigenen Wohnmobil.

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