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Voskevaz- Goldene Trauben

Die Familie Voskevaz kaufte nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion das Weingut auf, in dem bis dahin offiziell kein Wein mehr produziert wurde. Zwar besteht das Weingut seit 1932, aber zu Sowjetzeiten waren Georgien und Moldawien zur Wein- und Armenien zur Kognakproduktion bestimmt. Das erscheint mir heute als ziemlich abstrus, da bis jetzt die ältesten Zeugnisse der Weinherstellung vor 5500 Jahren in Armenien gefunden wurden. In dem Museum des Weinguts bewundern wir in den heimlichen Weinkellern mehrere Meter unter der Erde alte Fundstücke der armenischen Weinherstellung.

In einer Kopie einer sehr alten Karte wird das Land Armenien um den Großen Berg Ararat als Paradies gelobt. Die Sonne an den meisten Tagen des Jahres, das Wasser und die vulkanische Erde begründen das Paradies für gute Trauben.

In den Amphoren aus Ton, Karas genannt, „ein traditionelles Gefäß zur Gärung und Reifung von Weinkellern, wurde in Armenien seit der Antike verwendet. Die ältesten Karas wurden in den Überresten des ältesten bekannten Weinguts der Welt (ca. 6.100 Jahre alt), in den Höhlen von Areni sowie im teilweise erhaltenen Karas-Weinkeller in den Ruinen der urartäischen Festung Teishebaini gefunden.“ So nachzulesen auf der Website des Weinguts https://voskevaz.am/winery

Die Premiumweine werden immernoch in den Karas ausgebaut. Der Barrique lagert in sehr vielen armenischen Eichenholzfässern und alles andere in modernen Kesseln.

Mit den Schuhen soll die Maische früher gestampft worden sein.

Man kann wie der berühmte Sänger des Landes ( und jetzt sein Sohn) sich Wein einlagern lassen.

Auch ein persönliches Konterfei ist möglich als Etikett. Neben der sehr schönen Verkostung von drei Weinsorten, darunter als süßer einer aus Granatäpfeln, fasziniert uns alle das Weingut. Es ist eigentlich ein Märchenschloß und würde glattweg als Drehort für Phantasiefilme durchgehen. Die künstlerisch ambionierte Familie hat sich nicht nur.mit stapelweise Geld eingebracht, sondern auch mit Bildern in der Galerie, mit Schnitzereien in Stein und außerordentlich viel Schmiedekunst.

Angeheitert singen wir im Bus.

Zweite Station stellt der Besuch eines Observatoriums dar. Der Wissenschaftler, der dort sein Wohnhaus und seine Arbeitsstätte hatte, konnte wohl anhand seiner Beobachtungen der Sowjetarmee helfen, die feindlichen U- Boote zu orten. An unserem.Besuchstag ist Party auf dem Gelände. Ein blinder Klavierspieler begleitet dem Steinmetz:

Und ein Schachmeister spielt gegen ein dutzend solcher im Schweinsgalopp:

Beim letzten Stop knallt die Sonne hart aufs dürr bewachsene Land und die Skulpturen mittendrin stellen das armenische Alphabet dar. Unsere Reiseleiterin ordnet unserem ersten Buchstaben vom Vornamen die passenden armenischen zu, das ist mein T:

Das ist mein Freund Stinki, der gerne Krauleinheiten nimmt und einen dafür abschleckt, aber ich habe immer Erfrischunstücher im Rucksack dabei.

Das ist ein kleiner Berg, ich glaube 1500 m.

Hinten der nach dem Verlust des Ararat der höchste Berg Armeniens, der Aragaz, mit 4090 Metern, und zwei Nebengipfeln. Im sogenannten Armenischen Hochland sind einige der Berge grade schlafende Vulkane.

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