Nahrungs- und Heilmittel wachsen in der savannenartigen Wüste um den Heiligen Berg in Hülle und Fülle. Wie ich aus dem Buch von Marlo Morgan „Traumfänger“ weiß, verspeis(t)en die Ureinwohner schöne, dicke, sehr proteinhaltige Würmer bzw. Maden, Schlangen, Kängeruhs, Fische, Vögel, Eier, die eingewanderten Kamele, nicht so gerne Krokodile … roh und über dem Feuer oder in der Erde zubereitet. Dazu kamen Kräuter, Beeren, Blütenhonig. Wenigstens einen Teil davon möchte ich kennenlernen. Was der Schnellsprecher- Guide erzählte, verstand ich nicht. Aber wir können noch eine kleine Veranstaltung über die Busch- Lebens- und Heilmittel besuchen, dürfen dort sehen, riechen, tasten und Buschtomatenmarmelade schmecken. Mit Flora Inkognita und den gut sortierten Seiten im Internet von Alice Springs Desert Park, den wir leider, weil zu weit weg, nicht besuchen können, reime ich mir so manches an Namen und Verwendung zusammen. Könnte so sein, muss aber nicht. Ein Busch- Kochbuch brauche ich mir nicht kaufen, das kann ich zu Hause zumindest nicht mit frischen Zutaten nachkochen. Zugegeben, es riecht, fühlt und schmeckt auch alles etwas streng und fürchte auch eher, dass es Allergien auslösen könnte als dass es mir seine heilenden Kräfte schenkt. Ist eben ein Adventure mehr denn eine Experience. Mehr ein Abenteuer als nur ein Erlebnis.
Bschpflaumen zum Essen der Früchte und Marmelade bereiten , Akazienblütensamen, Blauer Mallee (Eukalyptus), viele Spinifex- Sorten, Kängeruhgras…

Fuchsschwanz: Mulla Mullas- Fuchsschwänze oder Muschischwänze, verschiedenste Arten, wenn man sie ausklopft, hat man Blütennektar in der Hand



vorletztes Bild: ein Zweig mit eng aneinander sitzenden roten Beeren, die die die Kinder “ wie Lollys“ lutsch(t)en.


Das vorletzte Foto sind die Schokoladen- Cassia, sie haben gelbe Blüten, die nach Schokolade riechen, und dunkelbraune Schoten- wenn man ein Abführmittel sucht. Das Foto darunter sind meiner Ansicht die Buschtomaten, die so groß werden wie Minitomaten, am Strauch wachsen, die zu Schmuck, etwas bittere Marmelade usw.verarbeitet werden. Ich glaube, sie grade gelb am Strauch gesehen zu haben.Die Blätter sehen wie unsere Salbeiblätter aus.




Das ist das Mehl von Wurzeln der Wattle Seed, was zu Buschbrot verpacken wird

Unter der Erde findet man auch diese proteinhaltigen, ca.6 cm großen Gesellen zum Essen.Die Fotos ab den Lollys sind vom Vortrag über das Buschessen
Da habe ich scheinbar sogar den Salzbusch gefunden: Mit den Kräutern vom Salzbusch würz(t)en die Ureinwohner, die als Nomaden herumzogen, ihr Essen.Salz hatten sie „grade nicht“ bei sich, kannten sie auch nicht (gemäß Beschreibung aus dem Morganbuch).Darunter folgt das sicher aus den Blättern gewonnene Gewürzsalz. Aber auch die Beeren, die zum Schluß schwarz werden, sind eßbar.



Ficus brachypodia, der FeigenbaumDie kleinen Fig/ Feigen wachsen am Ficus/ Feigenbaum/Strauch. Und hier, darunter, hurra habe ich ihn auch fotografiert:
…und dann kommt das Bild von der Feigenmarmelade.


Eukalyptus gamophylla, the Blue Mallee in englisch genannt, Reiner verstand Maulbeere, aber es ist der Eukalyptus, der sich stark von dem unterscheidet den wir in Kemsey sahen.Wie gesagt, es gibt 600 oder 900 Sorten. Ich fand die Samenhülsen zuhauf in der Wüste liegend, jetzt weiß ich, dass sie zum Eukalyptus gehören.
