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Kutaisi

Hoch oben auf dem Berg schliefen wir in einem Gästehaus und bekamen Frühstück aus Brot, selbstgemachten Käse, Eier und Butter sowie Gartentomaten serviert. Zum Schwarztee bekomme ich nach Bitten einen Instantkaffee. In der Stadt trinken wir“ richtigen“ frisch gepressten und aufgebrühten Kaffee.

Pünktlich 9 Uhr laufen wir zum Grünen Basar. Unter einem Riesendach laufen wir von Stand zu Stand und ich berausche mich an den vielen frischen Früchten, die ich nicht alle kenne. Einen warmen Brotfladen, selbstgemachten Käse, Riesenknoblauch und Handtellergroße Tomaten, Gurken, Paprika, einen Granatapfelzopf mit Walnüssen gefüllt, Granatäpfel und Gewürze kaufen wir ein. Unterwegs sahen wir riesige Haselnuss- Plantagen, hier stapeln sich die schon geknackten Nüsse. Oft stehen im Tal in den Gärten Kaki-, Feigen- und Apfelsinenbäume, aber da scheint der Erntezeitpunkt noch nicht ran.Natürlich zu kaufen ist Wein, Chacha (der georgische Grappa), Honig… Ganze Schweine werden grade angeliefert und auf den Haken zu den Schweineköpfen gehängt.

Die Spezialität: Fruchtledergummizöpfe mit Nüssen gefüllt

Die Marktfrrau winkt ab, als ich meine eine grüne eingelegte Tomaten mit Kräutern und Chilli gefüllt bezahlen möchte. Schmeckt übrigens gut! Darunter- die eingelegten Tomaten.

Danach statten wir dem Kolchis- Brunnen einen Besuch ab. Siehe auch Titelfoto. Dieser Brunnen soll der teuerste Georgiens sein. Er erinnert an das alte Königreich Kolchis, dass auch die antike Stadt Kutaisi umfasste. Die goldenen Figuren sind Nachbildungen von Fundstücke aus dieser Epoche vor Christi- Zeitrechnung und sind wunderschön.

Neubauten neben klassizistischen Bauten in der Nähe des Kolchis- Brunnen.

Wir fahren zum Botanischen Garten und wundern uns nicht, abermals enttäuscht zu werden. Höhepunkt ist das Baumhaus.

Laufen den Berg rauf zur Kathedrale und wieder runter, schön verzierte Häuser sehen wir, Menschen bei der Reparatur des Daches beobachten wir. Die Bagrati- Kathedrale stammt aus dem 10.Jahrhundert- ihr Name leitet sich vom König Bagrat der Dritte ab-wurde aber von den hereinfallenden Osmanen vollkommen zerstört und erst im letzten Jahrhundert in vielen Jahrzehnten wieder aufgebaut.

Dachsanierung von einem der sehr typischen Holzverandahäuser, die Dachecken sind kunstvoll geschmückt, sowjetisch oder klassisch, aber immer schön, auch wenn das Darunter fast zusammenfällt.

Schöne alte Tür neben schönem alten Tor, daüber leider lost places

Weiter geht’s raus aus der Stadt zur größten Tropfsteinhöhle namens Prometheus. 900 Stufen rauf und runter steigen wir- noch mit Muskelkater vom Wandern- in der größten Höhle, die wir je sahen.

Hungrig genieße ich neben Kuhfladen mein Mahl aus dem Markt. Reiner hat noch mit sich zu tun und verzichtet auf das Essen Keine Sorge, ich habe das auf dem Foto nicht alles aufgegessen!!! Die Tomate vorn wog bestimmt mehr als ein halbes Kilo.Die aßen ich auf und gewann natürlich ein paar Samen.

Reiner mag auch nicht in die Heiße Quelle, zu der wir fahren, zum Schluß einen holprigen Feldweg. Die Vani Hot Spring ist eine Sulfathaltige Quelle und gut für kranke Haut. Danach rieche ich etwas schwefelig. Leider verdrecken viele Besucher den einst schönen Platz mit Müll. Die Kühe nehmen gern ein Bad in dem Flüßchen, so dass nach dem heißen Pool keine Abkühlung in ihm sinnvoll wäre. Auch eins der einstmals drei schönen Becken ist versumpft. Aber zwei Becken arbeiten noch. In einem baden drei Deutsche, in dem anderen ein Russe aus Abchasien. Da sind die anderen Deutschen aber platt, dass ich mich mit ihm etwas unterhalten kann. VIer Camper schlugen ihr Quartier neben der Quelle auf. Wir finden es nicht wirklich schön dort..

PaarPferde kommen auch noch vorbei. Reiner wartet im weißen Dusterfreund. Wir fahren weiter und suchen eine Stelle an einem Fluß auf dem Weg zu einem der unzähligen Weingüter und parken zwischen anderen Kühen und anderem Müll ein. Gute Nacht.

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