Airli Beach ist angesagt, Townsville ist familiär. Airli Beach ist von der Tourismusbranche aus dem Boden gestampft, liegt fantastisch vor einem Berg, ist nah genug, um im Great Barrier Reef zu schnorcheln, zu tauchen, zu fliegen, zu wandern… was auch immer! Am achten Weltwunder ist fast alles möglich, aber nicht zu jeder Zeit- manches fegt ein Tornado davon, vernichtet Häuser, tötet sogar Menschen. Und baden am Bilderbuch- Strand sollte man, zumindest zu gewisser Zeit, z.B. im November, auch nur im Ganzkörperanzug, wegen der kleinen und großen Quallen. Über 2000 km Korallenriffe, über 700 Inseln ziehen sich am Great Brarrier Reef entlang. WELTKULTURERBE. Wie sollen wir den richtigen Ort finden, unser Reiseführer ist voller Geheimtipps. Um die Wunderwelt unter Wasser zu sehen, soll Whitsunday Island angesteuert werden. Z.B. von Airli Beach aus. Also führen wir nach dem Einchecken „umfangreiche Verhandlungen“ mit unserer Wirtin, die uns auf Buchungen Rabatt gewähren will. Es gibt aber unseren Trip weder morgen noch übermorgen, alles ausgebucht, sie ruft hier an, da, dort. Wieder interessant: nie fragt sie direkt nach ihrem Anliegen, immer erkundigt sie sich zuerst nach dem Wohlbefinden, immer ist Zeit, guter Smal talk. Wir entschließen uns, einen Tag länger zu bleiben, um die Tour zu Whitsunday buchen zu können und die Wirtin ist happy, denn ihre Gäste bleiben eine Nacht länger. Dafür soll Whitehaven Beach auf Whitsunday Island alle tropischen Strandträume erfüllen. Sagt der Reiseführer. Mal schauen. Zunächst essen wir in einem Chinarestaurant vom Grill. Es ist für Reiner ganz in Ordnung, für mich alles andere. In unserer Apartment- Siedlung mit klitzekleinem Blick auf den Ozean spielt vor dem Pool ein Mann mit vollem langem Bart Gitarre. Er ist aus der Zeit gefallen. Moderne junge Männer tragen kurzen Schurbart. Wirklich.
Airli Beach ist nicht Townsville- Life is better in Flip Flops- Das Leben ist besser in Flip Flops. Soso. Wer es glaubt.
- von Tamara Swensson